Neuseeland – mein Fazit (Südinsel Part 1)

Da meine Zeit in Neuseeland sich nun dem Ende neigt, habe ich beschloßen die letzten 2 Monate nochmal revue passieren zu lassen.

Gestartet hatte das ganze ja eher weniger gut in Christchurch und mein erster Eindruck von Neuseeland war nicht gerade der Beste, aber dann habe ich mich angefangen wohl zu fühlen, was wohl größtenteils auch an dem tollen Hostel mit den coolen Leuten lag, in dem ich in Christchurch ein bisschen mehr als 2 Wochen verbrachte. 

Sobald Bengt dann ankam, hat dann erst das richtige Abenteuer Neuseeland begonnen. Unser Toyota Estima war nochmal eine ganz andere Hausnummer im Vergleich zu meinem Auto in Australien, da er viel mehr Platz bietet und wir ja so sagt eine Art Küche hinten eingebaut hatten. Generell ist es einfach ein tolles Gefühl so viel Freiheit zu haben, dass man einfach überall schlafen kann, da man immer alles dabei hat. Und da wir meist auf freien Campingplätzen geschlafen haben, haben wir dadurch ca $1500 pro Person gespart. Aber ich muss zugeben, nachdem man sich 2 Wochen nur täglich im See oder Fluss wäscht, freut man sich schon mal wieder auf eine warme Dusche.


Hier seht ihr unsre ungefähre Route. Letztendlich sind noch viel mehr Orte hinzugekommen, die wir uns dann noch spontan vor Ort rausgesucht hatten. Für uns die coolsten Plätze waren auf jeden Fall:

Otago Peninsula:

Eine Halbinsel im Süden der Südinsel, wo man direkt am Strand Robben und Seelöwen sehne kann


Der Lake Wakatipu, ein See kurz vor Queensland, der von Bergen umgeben ist 

Natürlich auch unser Swing – Abenteuer in Queenstown selbst 


Milford Sounds – die wunderschöne Natur und die Delfine, die unter uns und neben uns getaucht sind 

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Mount Cook National Park 

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See ya Australia, kia ora New Zealand

Meine letzten Wochen in Australien habe ich in Tasmanien verbracht. Tasmanien ist eine kleine Insel, die unter dem australischen Festland liegt, aber noch zu Australien gehört. Eine Woche davon habe ich eine Rundreise gemacht und die andere Woche bei einer Familie auf einer Farm gewohnt. Dies war echt nochmal der perfekte Abschluss meiner fast 6 Monate in Australien und da ich mich auf der Farm so wohl gefühlt habe, habe ich auch beschlossen dort irgendwann definitiv nochmal hinzureisen!

Dann ging es für mich am 27.01 mit dem Flieger nach Neuseeland! Zugegeben, ich war schon wirklich sehr traurig Australien zu verlassen und es ist auch das eine oder andere Tränchen geflossen, als ich mich von meinen Leuten dort verabschiedet habe, aber man kann sich ja immer irgendwo auf der Welt wiedersehen!

Nach einer Zwischenlandung in Auckland war mein erster richtiger Stop dann Christchurch. Da ich morgens ankam und noch ein wenig Zeit totschlagen musste, bis ich aufs Zimmer konnte, beschloß ich mir die Gegend erstmal ein bisschen anzusehen und was soll ich sagen: der erste Eindruck war schrecklich. Christchurch gilt als die größte Stadt auf der Südinsel Neuseeland, jedoch waren die Straßen komplett verlassen, wirklich viele Einkaufsmöglichkeiten gab es auch nicht – es kam mir eher vor wie eine Geisterstadt, da zu dem, durch die vielen Erdbeben, auch super viele Gebäude leerstehen. 

Zurück im Hostel hatte ich dann eigentlich beschlossen, so schnell wie möglich ein Auto zu finden und diese Stadt zu verlassen. Ich hatte Glück: auf meinem Zimmer war ein super lieber Deutscher, der zufällig gerade sein Auto verkaufte. Dieses ließ ich dann die nächsten Tage auch von einem Mechaniker checken und bekam sein ok, dass das Auto in sehr gutem Zustand sei. Da ich nun aber schon einige Tage in dem Hostel und somit auch in Christchurch verbracht habe, begann ich mich dort mit den Leuten super wohl zu fühlen. Christchurch fand ich zwar immer noch schrecklich, aber da die Leute einfach so toll waren beschloss ich, dort zu bleiben bis Bengt nach Neuseeland kam. 

Am 13.2 fuhr ich dann ganz aufgeregt zum Flughafen um Bengt abzuholen- ich habe mich total gefreut ihn zu sehen und jetzt sind wir gemeinsam in dem kleinen Camper für 6 Wochen in Neuseeland unterwegs. Mittlerweile gefällt mir das Land auch echt gut, denn die Landschaft ist wirklich ein Traum! Gerade Berge beeindrucken mich jedes Mal aufs neue, denn davon haben wir in Schleswig-Holstein ja nun nicht wirklich viele.

In Queenstown hieß es für uns dann: Nevis – Swing  – die höchste Swing der Welt. Das war ein absolut unvergessliches Abendteuer, wobei man bei der Höhe schon ein komisches Gefühl hat. 

In Milford Sounds sind wir Kayak gefahren und hatten das Glück Seelöwen, den Kiwi – Vogel und Delfine zu sehen. Und von den Delfinen jede Menge; sie sind unter unserem Kayak durchgetaucht, neben uns aus dem Wasser gesprungen und um uns herum geschwommen – das war echt wahnsinnig! Nun sind wir gerade an der Westküste, schauen uns heute nochmal die Gletscher hier an, bevor es morgen wieder Richtung Ostküste geht. Generell ist der Plan noch eine Woche länger auf der Südinsel zu bleiben und dann die Fähre zur Nordinsel zu nehmen.

Bengt fliegt am 22.3 leider schon wieder nach Hause, denn der arme muss ja weiter studieren und für mich geht es dann am 8. April ja auch schon weiter nach Kanada ✈️

(Bilder folgen, wenn ich wieder Wlan habe)

Australische Weihnachten

Für mich hieß es nun, nachdem mein Auto für eine lange Zeit mein Bett war – zurück ins Hostel. Das war total merkwürdig: ein normales Bett, Steckdosen, eine saubere Toilette, jeden Tag duschen so oft man möchte.. aber ich muss zugeben, dass ich mich schon nach der ersten Nacht nach meinem Auto, meinem ‘eigenen Bett’ und meiner Privatsphäre gesehnt habe.  Aber so schnell ich mich daran gewöhnt habe im Auto zu schlafen, so schnell hab ich mich auch wieder daran gewöhnt im Hostel mit mehreren Leuten ein Zimmer zu teilen. Insgesamt war ich dann 12 Tage in zwei verschiedenen Hostels, wo ich super liebe Leute kennengelernt habe und coole Sachen unternommen habe. 

Dann hieß es am 20. Dezember für mich: auf in ein richtiges Haus und vor allem Wiedersehen mit meiner Holländerin! Das ist das verrückte am Reisen: man verbringt nur ein paar Tage miteinander und wenn man sich dann wiedersieht fühlt es sich an, als würde man sich schon ewig kennen. Wir trafen uns also am Bahnhof und machten uns auf den Weg zu einer befreundeten Familie von ihr. Auf uns warteten ein eigenes Zimmer, eine saubere, gut ausgestatete Küche und saubere Badezimmer, in denen man nicht jedes Mal gleichzeitig seine Beine trainiert, wenn man aufs Klo muss. 

Die Familie, das heißt Mama, Papa und eine Tochter und ein Sohn, haben uns sofort total lieb empfangen und aufgenommen. Ich muss zugeben, dass wir den Luxus von schnellem Wifi und einem vernünftigen Bett auch ziemlich ausgenutzt haben, in dem wir zwei Tage lang Serien geschaut haben – das tat so gut. Man kann sich das bestimmt schwer vorstellen, wenn man so Zuhause sitzt und das alles so selbstverständlich ist, aber sobald man reist, freut man sich über die kleinen Dinge. 

Weihnachten war auch total schön. Hier feiert man Weihnachten erst am 25. und der 24 wird eher ignoriert oder man trifft sich dort mit Familie, die man sonst nicht sehen kann. Für uns ging es am 24. auf den Fischmarkt, denn am 25. gab es für uns ganz klassisches Weihnachtsessen – Pasta mit Meeresfrüchten. Das Essen war super lecker und Tirza und ich haben sogar eine Kleinigkeit geschenkt bekommen. Für Silvester hieß es jetzt für mich auf nach Melbourne. Hier habe ich mich dann mit einem Freund getroffen, den Nele und ich in Thailand kennengelernt haben. Für Silvester haben wir ein paar Kaltgetränke gekauft, sind tagsüber an den Strand gegangen und Abends mit ganz vielen anderen Leuten aus dem Hostel zu einem Park, von dem aus man das Feuerwerk über der Skyline von Melbourne anschauen konnte – das hat sich aufjedenfall gelohnt! Heute wird es wohl ein etwas ruhigerer Tag, bevor ich morgen die Great Ocean Road entlangreise. 

Ich wünsche euch ein Frohes neues Jahr 2017!!

Reiseupdate ☀️

Vor ein paar Tagen haben Nele und ich eine Tour nach Fraser Island gemacht – das war einfach super schön!

Wir wurden mit einer Art Outdoor-Bus abgeholt und sind dann als erstes nach Tin Can Bay gefahren, wo man wilde Delfine füttern konnte. Diese kommen nämlich jeden morgen zum Hafen und wie Menschen dann nunmal so sind, haben die (vorwiegend) Rentner in diesem kleinen Örtchen sich gedacht, dass man dadurch ja Geld verdienen könnte. Mir war das aber total egal und ich habe mir die Chance natürlich nicht entgehen lassen einen Delfin zu füttern – ein tolles Erlebnis, wenn man bedenkt, dass die Delfine wilde Delfine sind. Danach ging es dann weiter nach Fraser Island – eine Insel, die komplett aus Sand besteht! Dementsprechend wird man auch während der Fahrt durchgeschaukelt. Es ist schon merkwürdig, wenn ein Strandabschnitt plötzlich ein Highway ist. Wir sind zum Eli Creek gefahren, haben uns ein berühmtes Schiffswrack angesehen (Namen habe ich leider wieder vergessen) , sind zum Lake McKenzie gefahren und durch den Regenwald. Alles in allem waren das zwei wirklich spannende Tage, an denen man mal wieder viele verschiedene, super nette Leute kennengelernt hat.

Nach unserem Ausflug nach Fraser Island und einer weiteren Nacht in Noosa hieß es dann auf nach Brisbane. Nele wollte gerne wieder zurück nach Cairns, weil ihr das reisen nicht so gut gefallen hatte und so sollten sich unsere Wege nach nun 3 Monaten trennen. Das heißt, dass es für mich immoment alleine weiter die Ostküste Australiens mit dem Auto runter geht, das wir uns gekauft hatten und ich dann versuchen werde, dieses in Sydney zu verkaufen. Nachdem ich Nele zum Flughafen gebracht hatte, habe ich eine super liebe Holländerin abgeholt, die ich in Noosa kennengelernt hatte und wir haben uns auf den Weg nach Byron Bay gemacht. Von dort an haben wir 4 Tage zusammen verbracht: Wir haben natürlich den Strand in Byron getestet, einen Sunset-Walk gemacht, einen Tagesausflug nach Nimbin unternommen und einen Tagesausflug zu einem Tee-See (Lake Ainsworth) und einem ziemlich abgelegenen, wunderschönen Strand (White Sands Beach) unternommen. Während wir die Tage zusammen verbracht haben, hat Tirza mich über Weihnachten zu sich in Sydney eingeladen. Sie wohnt dort bei einer Familie, bei der sie einige Zeit lang gebabysittet hat. Das heißt für mich, dass ich vom 20.12-28.12 bei einer Familie, in unserem eigenen Doppelzimmer Weihnachten verbringen kann, worauf ich mich schon total freue! Danach geht es dann über Silvester nach Melbourne, da bin ich auch schon ganz gespannt! 

Immoment bin ich in Port Stephens, was mir auch total gut gefällt! Noch besser ist aber die Tatsache, dass das Hostel hier gleichzeitig ein Tierkrankenhaus ist und ein Känguru als Haustier hat – typisch Australien eben. 

Für mich geht es nachher weiter nach Newcastle, dann für 2 weitere Tage nach Jetvis Bay, wo ich noch bisschen die Sonne genießen werde und dann auch schon nach Sydney. 

Schönen zweiten Advent und eine schöne Vorweihnachtszeit 🎅🏽

Lake McKenzieLake Ainsworth

Der Beginn eines neuen Abenteuers 

Nach fast 6 Wochen, die wir in Cairns gearbeitet haben, haben wir nun das Reisen begonnen. Noch in Cairns haben Nele und ich uns ein Auto gekauft – einen silbernen Honda Crv mit dem wir nun die Ostküste Australiens bestreiten. Wir (bzw. zwei nette Menschen, die wir in unserem Hostel kennengelernt haben) haben ein Bett in unser Auto gebaut und dann ging es los. Anfangs war es noch etwas ungewohnt im Auto zu schlafen, aber daran gewöhnt man sich schnell und kann auch endlich wieder atmen, im Gegensatz zu den Hostelzimmern, in denen man morgens beim aufwachen teilweise erstickt, weil die Luft so schlecht ist . Wir waren in einer Sanctuary in Townville, wo wir mit typisch australischen Tieren (Koalas, Kangurus, Wombats, Krokodilen etc.) in Kontakt gekommen sind, an verschiedenen Stränden, auf Magnetic Island, den Whitsunday Islands (über meinen und Neles Geburtstag) und und und. Gerade sitzen wir in Hervey Bay auf der wohl gemütlichsten Couch der Welt in einem Hostel. Man kann nämlich gesichert auf dem Hostelgelände für viel weniger Geld als in einem Dorm in seinem Auto übernachten und dabei alles vom Hostel benutzen inklusive Frühstück und man lernt nebenbei noch coole Leute kennen. 

Roadtrips in Australien sind komplett anders als in Deutschland. Man fährt teilweise 300 Kilometer nur geradeaus, ohne dass man an irgendetwas spannendem ausser Busch vorbeikommt. Deswegen sind wir auch sehr froh, dass wir zu zweit unterwegs sind und uns dann hin und wieder auch abwechseln können. 

Auch in Australien geht es so langsam auf die Weihnachszeit zu, d.h. Weihnachtsdekoration und Weihnachtsmusik überall, während draußen 30 Grad sind – da kommt man so richtig in Stimmung. Wir haben kurz drüber nachgedacht uns einen Adventskalender zu holen, nur leider wäre die Schokolade nach 2 Sekunden im Auto geschmolzen – naja. 

Am Samstag geht es für uns nach Fraser Island, darauf sind wir auch schon gespannt! Weitere Ziele sind dann unter anderem Brisbane, Byron Bay, Melbourne, Surfers Paradise und und und. 

Desweiteren geht es für mich ab dem 10. Januar alleine weiter. Nele fliegt dann nach Neuseeland und trifft sich dort mit ihrem Freund, wobei ich mich am 10. Januar auf den Weg nach Tasmanien mache – eine Insel, die noch zu Australien gehört. Dort werde ich dann zwei Wochen bleiben und dann geht es am 27.01 nach Neuseeland. Ich fliege erst von Sydney nach Auckland und dann direkt weiter nach Christchurch, wo ich mich einige Tage später mit Bengt treffe und wir so ungefähr 6 Wochen zusammen reisen wollen. Da wir planen von der Südinsel hoch zur Nordinsel zu reisen, um ein bisschen mit dem Wetter zu reisen, geht mein Flug dann auch am 8. April von Auckland aus nach Vancouver, da ich vor Mitte April in Kanada sein muss, weil mein Working Holiday Visum ansonsten ablaufen würde. Es ist ziemlich verrückt wie viele Flüge ich immoment buche und noch vor mir habe und was alles noch auf mich zukommt. So viel wie in diesem Jahr werde ich wohl so schnell nicht wieder fliegen.

So viel zu meinen Reiseplänen- ich freue mich aufjedenfall auf jeden einzelnen Teil des Abenteuers, welches ich noch vor mir habe!!

Neue Heimat: Cairns

Nun sind wir schon eine ganze Weile in Cairns und es gefällt uns einfach super gut! Wie ich ja bereits berichtet hatte, sind wir nun wieder in unserem Hostel vom Anfang zurück und es gefällt uns nach wie vor super gut! Wir haben mittlerwrile ein Doppelzimmer, für das wir genau so viel zahlen, wie für ein Viererzimmer vorher, weil wir länger hier bleiben und es somit günstiger ist. Bei unserem Zimmer haben wir echt Glück gehabt, da wir wirklich sehr viel Platz haben, was Nele und mir besonders entgegenkommt. 

Mittwoch haben wir dann unser erstes australisches Gehalt überwiesen bekommen, denn das bekommt man hier wöchentlich ausgezahlt. Bei einem Stundenlohn von fast 22$ freut man sich da schon. Das ist wirklich ein riesen Unterschied, wenn ich das mit meinem Gehalt in Deutschland vergleiche. Aber wie ich ja auch schon erwähnt habe sind die Lebenserhaltungskosten hier relativ hoch, somit gleicht sich das wohl aus.

Wir haben super viele nette Leute hier im Hostel, mit denen wir auch schon viel unternommen haben. In der Gegend um Cairns gibt es ziemlich viele Wasserfälle, sodass wir bereits zwei davon angeschaut haben. Bei einem konnte man Klippenspringen machen, bei dem anderen gab es sowas wie eine Wasserrutsche, die komplett natürlich war und aus Stein bestand. Generell sind die Wasserfälle und Seen etc hier in der Gegend super schön, irgendwann ist man jedoch so genervt, weil man von Bremsen und Mücken regelrecht aufgefressen wird 🙆🏼

Am Sonntag waren wir im Great Barrier Reef tauchen – absolut wahnsinnig! Das war ein Einführungs Tauchgang, das heißt, dass wir nur ca. 10 Meter tief getaucht sind und auch ‘nur’ für 40 Minuten. Am Anfang, wenn man ins Wasser springt und direkt unter der Wasseroberfläche Atemübungen und sowas macht hat man plötzlich super doll Angst und macht sich Gedanken, ob man das wirklich schaffen kann, aber sobald man erstmal unten ist und das Reef sieht wird man so entspannt, als hätte man nie etwas anderes gemacht. Tauchen ist auch einfach nochmal komplett was anderes als Schnorcheln und es hat sich definitiv gelohnt.

Feiern gehen ist hier auch super, weil man eigentlich jeden Abend irgendwo irgendetwas umsonst bekommt, wie z.B. Pizza oder Champagner oder man keinen Eintritt bezahlt, weil man Promoter in seinem Hostel hat. 

Heute Morgen hatten Nele und ich eine Art Bierschulung, um zu lernen, wie man Bier richtig zapft usw. Das war eigentlich ziemlich unnötig, da wir beide das jeweils vorher schonmal gemacht haben und die Australier Bier sowieso auf eine komische Art und Weise zapfen. Naja, wenigstens durften wir auch mal probieren.

Für die nächsten Tage haben wir noch nicht so viel geplant, außer ein bisschen zu arbeiten und wahrscheinlich Ausflüge zu machen. Oder aber wir legen uns an den Pool und genießen das schöne Oktober-Wetter.

Aussie BBQ

Auf nach Australien 🌏✈️

Wir sind nun schon einige Zeit in Australien. Momentan befinde ich mich bei angenehmen 30 Grad in Cairns und liege in einer Hängematte und entspanne mich💆🏼

Unsere erste Woche hier haben wir in Sydney in einem wunderbaren Airbnb verbracht. Nach dem Hostelleben in Thailand war ein eigenes, großes Zimmer mit Doppelbett absoluter Luxus! Sowieso war das Haus toll: Wir hatten ein Bad, welches wir uns mit einer anderen Frau teilten, konnten die komplette Küche mitbenutzen und die beiden Hosts (ein Pärchen, ca. Mitte 20) haben zwei Hunde und zwei Katzen – jeder der mich kennt weiß, dass das der absolute Traum für mich ist! 

Angekommen in Sydney waren wir erstmal total geschockt – es war sooo kalt! Von heißen 31 Grad kamen wir in kühle 15 Grad begleitet von Regen. Aber das macht Sydney als Stadt allemal wett. Es ist dort super sauber und gar nicht so hektisch, wie man es von so einer Großstadt eigentlich erwartet. Generell war es für uns erstmal eine Umstellung von jeden Tag Morgens, Mittags und Abends essen gehen auf jeden Tag selber kochen, weil man sonst einfach sofort arm ist. Australien ist ein relativ teueres Land – für ganz normalen Käse aus der Packung kann man schonmal so 10€ hinlegen. Auch Obst und Gemüse und Softdrinks und Alkohol sind hier einfach viel viel teurer als Zuhause. 

Insgesamt hatten wir eine ziemlich coole Woche in Sydney: Wir haben den Coastal Walk von Bondi Beach nach Cogee Beach gemacht. Ein Weg der komplett an der Küste durch verschiedene Bays führt – das war super schön, vor allem weil wir an dem Tag dann auch endlich mal Sonnenschein hatten. Wir haben uns natürlich die Oper und die Harbour Bridge angeschaut, generell ein bisschen das Flair von Sydney genoßen, eine Gratis-Stadtführung gemacht und waren in den Blue Mountains.

Diese waren für mich das Highlight Sydneys. Gut zwei Stunden Fahrt mussten wir auf uns nehmen um dort hinzugelangen, aber das hat sich aufjedenfall gelohnt! Wir haben natürlich keine Tour gebucht, sondern sind auf eigene Faust einfach durch diese wunderschöne Landschaft gewandert. Der Weg besteht ca. zu 95% nur aus Treppenstufen und ist auch wirklich teilweise sehr anstrengend zu bewältigen, aber für das was einen erwartet lohnt es sich aufjedenfall. Obwohl die Blue Mountains eigentlich ziemlich touristisch sind und wir auch noch am Wochenende dort waren, haben wir zwischendurch einfach mal 3 Stunden niemanden gesehen. Naja – ein verrückter Jogger kam uns entgegengelaufen, ich weiß ehrlich gesagt bis heute nicht, warum man diese 737373638 Treppenstufen freiwillig joggen kann. 

Nachdem wir dann unsere Woche in Sydney verbracht hatten, sind wir nach Cairns geflogen, was im Norden Australiens liegt. Als wir aus dem Flugzeug gestiegen sind haben uns dann auch direkt angenehme 30 Grad erwartet – so muss das doch sein.

Unser Hostel für die ersten paar Nächte hier in Cairns war super und hatte sogar einen Pool, den man bei diesem Wetter auch wirklich braucht! Angekommen machten wir uns direkt auf den Weg zu verschiedenen Restaurants und Bars, in denen wir fleißig unsere Lebensläufe verteilten. Das war ein super komisches Gefühl, da ich vorher noch nie so aktiv nach einem Job suchen musste, sondern immer Glück hatte. Aber schon einen Tag später bekam ich von zwei Restaurants einen Anruf, dass ich zum Probearbeiten kommen könnte. Letztendlich habe ich mich nun entschieden in einem Grill/Bar/Restaurant (was auch immer es wirklich ist, denn es gibt dort wirklich alles!! Pizza, Schnitzel, Pasta, Muscheln, Burger..) zu arbeiten. Super cool dabei ist auch, dass Nele einen Tag vor mir dort Probearbeiten hatte und der Chef mir gestern direkt beide Arbeitsverträge in die Hand gedrückt hat und meinte, dass wir beide den Job haben. Unsere Aufgabe ist ziemlich einfach, es geht einfach nur darum so schnell wie möglich leere Teller oder Gläser abzuräumen, da es eine Art Selbstbedienungsrestaurant ist. 

Gestern Abend waren wir auf unseren ersten Job natürlich erstmal feiern und genießen das Wochenende über nochmal das Wetter, bevor nächste Woche unsere erste richtige Arbeitswoche hier beginnt.

Vorhin haben wir uns noch 2 Sharedflats angeschaut, danach aber beschlossen wieder zurück ins ‘alte’ Hostel zu ziehen, weil es uns dort so super gefallen hat. 

Das mussten wir aber jetzt erstmal für 3 Nächte verlassen, da es laut Internet ausgebucht war, wir dann dieses hier gebucht hatten, dann mit dem Rezeptionisten darüber geredet haben, welcher dann meinte, dass eigentlich noch etwas frei gewesen wäre aber naja – wir sind jetzt in einem anderen Hostel, aber werden wohl wieder zurück zum ersten ziehen. (Es ist wirklich so kompliziert und unklug wie es sich anhört) 

Wir sind gespannt was uns hier erwartet. Generell kommt hier jetzt erstmal der Sommer, mal schauen wie warm es dann letztendlich wird☀️

Let’s go to the beach☀️

In Phuket haben wir dann auch erstmal das Trickeye Museum ausgecheckt. Das war mal etwas anderes und da es in Phuket wirklich nur wenig zu tun gibt auch eine super lustige Beschäftigung. Da wir dort aber nach 2 Stunden schon durch waren, mussten wir uns spontan noch etwas überlegen, was man in Phuket Stadt denn noch so machen kann. Nach dem wir eine halbe Stunde hin und her überlegt haben und uns bei Tripadvisor wirklich jede noch so kleine Sache angeschaut haben, die man machen könnte, entschieden wir uns erstmal etwas essen zu gehen. Wir hatten Lust auf italienisch, also bei Karten eingegeben, aber der tolle Italiener hatte natürlich geschlossen – es war nämlich Sonntag. Irgendwo fanden wir doch noch etwas zu essen, was uns auch ganz ok schmeckte und dann beschlossen wir ein Taxi zum Monkey-Hill zu nehmen. Ein Berg, der zu einer Aussichtsplattform führt, auf dem sich lauter wilde Äffchen tummeln – das war natürlich wieder genau meins. Die Affen waren wirklich überhaupt nicht scheu, hatten viele Babys 😍 und uns ist wieder mal aufgefallen, wie menschenähnlich sie eigentlich sind. 

Nun sind wir schon den dritten Tag in Krabi. Anfangs musste sich Nele leider gesundheitlich ausruhen, sodass ich mich erstmal alleine auf den Weg in die Hostel Lobby machte, wobei ich auch direkt mit einer super Lieben aus Deutschland ins Gespräch kam, die mich auch gleich einlud mit ihr und zwei weiteren Freundinnen (eine weitere Deutsche und eine Japanerin) Abendessen zu gehen. Ich war sofort glücklich, denn nach einer katastrophalen Busfahrt (Ich bin wirklich froh, dass wir noch leben. Links auf einem Schotterweg überholen oder so knapp überholen, dass man denkt man rammt das auf einen zu kommende Auto, ist hier keine Seltenheit. Zusätzlich sind die Straßen so aufgebaut, dass man auf den Highways plötzlich Speedbumps findet, von denen man in die Luft katapultiert wird) war ich super hungrig. Wir haben uns gleich super verstanden und am Abend noch direkt geplant am nächsten Tag zusammen Kajak fahren zu gehen. Das war wirklich super lustig und wir sind durch wirklich wunderschöne Landschaft gefahren. Als wir ausgehungert zurück kamen, haben Nadine, Ronja und Misato mir das beste Restaurant gezeigt, in dem ich bisher in ganz Thailand gewesen bin – natürlich auch mit Western Food. Wie man vielleicht merkt gehe ich hier wirklich oft essen – warum auch nicht, wenn eine Mahlzeit weniger als 5€ kostet?

Als es Nele wieder besser ging, sind wir rüber gefahren zu Railay Beach. Das dauert von unserem Hostel mit dem Boot circa eine halbe Stunde. Die Insel war der wahnsinn! Super leere, weitläufige Strände und total klares, sauberes Wasser umgeben von Felsen. 

Heute haben wir eine Inseltour zu den Phi Phi Islands gemacht. Maya Bay, welches einer der bekanntesen Orte Phi Phis ist war wunderschön, aber von Touristen nur so überlaufen. Da immoment Nebensaison ist, bestehen die Touristen hier zu 80% aus Chinesen. Diese haben sich wie die Ameisen am Strand getummelt, möglichst mit Regenschirm, 36 verschiedenen Kameras und 23 Litern Sonnencreme am Körper. Ich muss sagen was wirklich sehr anstrengend ist, ist deren Angewohnheit alles und jeden zu Fotografieren. Irgendwann möchte ich mal dabei sein, wenn ein Chinese zuhause seine Urlaubsbilder zeigt und dabei 3728375 bilder in 3793836 posen an ein und dem selben Ort zeigt. Naja – das dazu. 

Für uns ging es noch nach Monkey Beach (der Name spricht für sich), in Phileh Bay, wo wir vom Boot aus schwimmen gehen konnten, Phi Phi Don, Bamboo Island und Lonsahma Bay, wo wir schnorcheln waren. Da ich noch nie vorher geschnorchelt bin, war das wohl mein Highlight und ich habe mir vorgenommen in Australien aufjedenfall tauchen zu gehen. 

Unsere Zeit in Thailand nähert sich nun langsam dem Ende und für uns geht es Samstag um 11.15 in Richting Down Under 🇦🇺🌏✈️ Da dort immoment noch Herbst ist und in Deutschland anscheinend plötzlich der Sommer zurück gekommen ist, ist es in nächster Zeit Zuhause wohl sogar wärmer als dort. 


Trickeye Museum


Monkey Hill 🐵


Kajak Tour 


Railay Beach


Nadine, Ronja, Misato und ich im May & Marks (absolute Empfehlung!!!) wir waren dort ca 6 mal in den letzten 3 Tagen 🙄


Maya Bay


Schnorcheln 

Bamboo Island