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Australische Weihnachten

Für mich hieß es nun, nachdem mein Auto für eine lange Zeit mein Bett war – zurück ins Hostel. Das war total merkwürdig: ein normales Bett, Steckdosen, eine saubere Toilette, jeden Tag duschen so oft man möchte.. aber ich muss zugeben, dass ich mich schon nach der ersten Nacht nach meinem Auto, meinem ‘eigenen Bett’ und meiner Privatsphäre gesehnt habe.  Aber so schnell ich mich daran gewöhnt habe im Auto zu schlafen, so schnell hab ich mich auch wieder daran gewöhnt im Hostel mit mehreren Leuten ein Zimmer zu teilen. Insgesamt war ich dann 12 Tage in zwei verschiedenen Hostels, wo ich super liebe Leute kennengelernt habe und coole Sachen unternommen habe. 

Dann hieß es am 20. Dezember für mich: auf in ein richtiges Haus und vor allem Wiedersehen mit meiner Holländerin! Das ist das verrückte am Reisen: man verbringt nur ein paar Tage miteinander und wenn man sich dann wiedersieht fühlt es sich an, als würde man sich schon ewig kennen. Wir trafen uns also am Bahnhof und machten uns auf den Weg zu einer befreundeten Familie von ihr. Auf uns warteten ein eigenes Zimmer, eine saubere, gut ausgestatete Küche und saubere Badezimmer, in denen man nicht jedes Mal gleichzeitig seine Beine trainiert, wenn man aufs Klo muss. 

Die Familie, das heißt Mama, Papa und eine Tochter und ein Sohn, haben uns sofort total lieb empfangen und aufgenommen. Ich muss zugeben, dass wir den Luxus von schnellem Wifi und einem vernünftigen Bett auch ziemlich ausgenutzt haben, in dem wir zwei Tage lang Serien geschaut haben – das tat so gut. Man kann sich das bestimmt schwer vorstellen, wenn man so Zuhause sitzt und das alles so selbstverständlich ist, aber sobald man reist, freut man sich über die kleinen Dinge. 

Weihnachten war auch total schön. Hier feiert man Weihnachten erst am 25. und der 24 wird eher ignoriert oder man trifft sich dort mit Familie, die man sonst nicht sehen kann. Für uns ging es am 24. auf den Fischmarkt, denn am 25. gab es für uns ganz klassisches Weihnachtsessen – Pasta mit Meeresfrüchten. Das Essen war super lecker und Tirza und ich haben sogar eine Kleinigkeit geschenkt bekommen. Für Silvester hieß es jetzt für mich auf nach Melbourne. Hier habe ich mich dann mit einem Freund getroffen, den Nele und ich in Thailand kennengelernt haben. Für Silvester haben wir ein paar Kaltgetränke gekauft, sind tagsüber an den Strand gegangen und Abends mit ganz vielen anderen Leuten aus dem Hostel zu einem Park, von dem aus man das Feuerwerk über der Skyline von Melbourne anschauen konnte – das hat sich aufjedenfall gelohnt! Heute wird es wohl ein etwas ruhigerer Tag, bevor ich morgen die Great Ocean Road entlangreise. 

Ich wünsche euch ein Frohes neues Jahr 2017!!