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See ya Australia, kia ora New Zealand

Meine letzten Wochen in Australien habe ich in Tasmanien verbracht. Tasmanien ist eine kleine Insel, die unter dem australischen Festland liegt, aber noch zu Australien gehört. Eine Woche davon habe ich eine Rundreise gemacht und die andere Woche bei einer Familie auf einer Farm gewohnt. Dies war echt nochmal der perfekte Abschluss meiner fast 6 Monate in Australien und da ich mich auf der Farm so wohl gefühlt habe, habe ich auch beschlossen dort irgendwann definitiv nochmal hinzureisen!

Dann ging es für mich am 27.01 mit dem Flieger nach Neuseeland! Zugegeben, ich war schon wirklich sehr traurig Australien zu verlassen und es ist auch das eine oder andere Tränchen geflossen, als ich mich von meinen Leuten dort verabschiedet habe, aber man kann sich ja immer irgendwo auf der Welt wiedersehen!

Nach einer Zwischenlandung in Auckland war mein erster richtiger Stop dann Christchurch. Da ich morgens ankam und noch ein wenig Zeit totschlagen musste, bis ich aufs Zimmer konnte, beschloß ich mir die Gegend erstmal ein bisschen anzusehen und was soll ich sagen: der erste Eindruck war schrecklich. Christchurch gilt als die größte Stadt auf der Südinsel Neuseeland, jedoch waren die Straßen komplett verlassen, wirklich viele Einkaufsmöglichkeiten gab es auch nicht – es kam mir eher vor wie eine Geisterstadt, da zu dem, durch die vielen Erdbeben, auch super viele Gebäude leerstehen. 

Zurück im Hostel hatte ich dann eigentlich beschlossen, so schnell wie möglich ein Auto zu finden und diese Stadt zu verlassen. Ich hatte Glück: auf meinem Zimmer war ein super lieber Deutscher, der zufällig gerade sein Auto verkaufte. Dieses ließ ich dann die nächsten Tage auch von einem Mechaniker checken und bekam sein ok, dass das Auto in sehr gutem Zustand sei. Da ich nun aber schon einige Tage in dem Hostel und somit auch in Christchurch verbracht habe, begann ich mich dort mit den Leuten super wohl zu fühlen. Christchurch fand ich zwar immer noch schrecklich, aber da die Leute einfach so toll waren beschloss ich, dort zu bleiben bis Bengt nach Neuseeland kam. 

Am 13.2 fuhr ich dann ganz aufgeregt zum Flughafen um Bengt abzuholen- ich habe mich total gefreut ihn zu sehen und jetzt sind wir gemeinsam in dem kleinen Camper für 6 Wochen in Neuseeland unterwegs. Mittlerweile gefällt mir das Land auch echt gut, denn die Landschaft ist wirklich ein Traum! Gerade Berge beeindrucken mich jedes Mal aufs neue, denn davon haben wir in Schleswig-Holstein ja nun nicht wirklich viele.

In Queenstown hieß es für uns dann: Nevis – Swing  – die höchste Swing der Welt. Das war ein absolut unvergessliches Abendteuer, wobei man bei der Höhe schon ein komisches Gefühl hat. 

In Milford Sounds sind wir Kayak gefahren und hatten das Glück Seelöwen, den Kiwi – Vogel und Delfine zu sehen. Und von den Delfinen jede Menge; sie sind unter unserem Kayak durchgetaucht, neben uns aus dem Wasser gesprungen und um uns herum geschwommen – das war echt wahnsinnig! Nun sind wir gerade an der Westküste, schauen uns heute nochmal die Gletscher hier an, bevor es morgen wieder Richtung Ostküste geht. Generell ist der Plan noch eine Woche länger auf der Südinsel zu bleiben und dann die Fähre zur Nordinsel zu nehmen.

Bengt fliegt am 22.3 leider schon wieder nach Hause, denn der arme muss ja weiter studieren und für mich geht es dann am 8. April ja auch schon weiter nach Kanada ✈️

(Bilder folgen, wenn ich wieder Wlan habe)