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Neue Heimat: Cairns

Nun sind wir schon eine ganze Weile in Cairns und es gefällt uns einfach super gut! Wie ich ja bereits berichtet hatte, sind wir nun wieder in unserem Hostel vom Anfang zurück und es gefällt uns nach wie vor super gut! Wir haben mittlerwrile ein Doppelzimmer, für das wir genau so viel zahlen, wie für ein Viererzimmer vorher, weil wir länger hier bleiben und es somit günstiger ist. Bei unserem Zimmer haben wir echt Glück gehabt, da wir wirklich sehr viel Platz haben, was Nele und mir besonders entgegenkommt. 

Mittwoch haben wir dann unser erstes australisches Gehalt überwiesen bekommen, denn das bekommt man hier wöchentlich ausgezahlt. Bei einem Stundenlohn von fast 22$ freut man sich da schon. Das ist wirklich ein riesen Unterschied, wenn ich das mit meinem Gehalt in Deutschland vergleiche. Aber wie ich ja auch schon erwähnt habe sind die Lebenserhaltungskosten hier relativ hoch, somit gleicht sich das wohl aus.

Wir haben super viele nette Leute hier im Hostel, mit denen wir auch schon viel unternommen haben. In der Gegend um Cairns gibt es ziemlich viele Wasserfälle, sodass wir bereits zwei davon angeschaut haben. Bei einem konnte man Klippenspringen machen, bei dem anderen gab es sowas wie eine Wasserrutsche, die komplett natürlich war und aus Stein bestand. Generell sind die Wasserfälle und Seen etc hier in der Gegend super schön, irgendwann ist man jedoch so genervt, weil man von Bremsen und Mücken regelrecht aufgefressen wird 🙆🏼

Am Sonntag waren wir im Great Barrier Reef tauchen – absolut wahnsinnig! Das war ein Einführungs Tauchgang, das heißt, dass wir nur ca. 10 Meter tief getaucht sind und auch ‘nur’ für 40 Minuten. Am Anfang, wenn man ins Wasser springt und direkt unter der Wasseroberfläche Atemübungen und sowas macht hat man plötzlich super doll Angst und macht sich Gedanken, ob man das wirklich schaffen kann, aber sobald man erstmal unten ist und das Reef sieht wird man so entspannt, als hätte man nie etwas anderes gemacht. Tauchen ist auch einfach nochmal komplett was anderes als Schnorcheln und es hat sich definitiv gelohnt.

Feiern gehen ist hier auch super, weil man eigentlich jeden Abend irgendwo irgendetwas umsonst bekommt, wie z.B. Pizza oder Champagner oder man keinen Eintritt bezahlt, weil man Promoter in seinem Hostel hat. 

Heute Morgen hatten Nele und ich eine Art Bierschulung, um zu lernen, wie man Bier richtig zapft usw. Das war eigentlich ziemlich unnötig, da wir beide das jeweils vorher schonmal gemacht haben und die Australier Bier sowieso auf eine komische Art und Weise zapfen. Naja, wenigstens durften wir auch mal probieren.

Für die nächsten Tage haben wir noch nicht so viel geplant, außer ein bisschen zu arbeiten und wahrscheinlich Ausflüge zu machen. Oder aber wir legen uns an den Pool und genießen das schöne Oktober-Wetter.

Aussie BBQ

Auf nach Australien 🌏✈️

Wir sind nun schon einige Zeit in Australien. Momentan befinde ich mich bei angenehmen 30 Grad in Cairns und liege in einer Hängematte und entspanne mich💆🏼

Unsere erste Woche hier haben wir in Sydney in einem wunderbaren Airbnb verbracht. Nach dem Hostelleben in Thailand war ein eigenes, großes Zimmer mit Doppelbett absoluter Luxus! Sowieso war das Haus toll: Wir hatten ein Bad, welches wir uns mit einer anderen Frau teilten, konnten die komplette Küche mitbenutzen und die beiden Hosts (ein Pärchen, ca. Mitte 20) haben zwei Hunde und zwei Katzen – jeder der mich kennt weiß, dass das der absolute Traum für mich ist! 

Angekommen in Sydney waren wir erstmal total geschockt – es war sooo kalt! Von heißen 31 Grad kamen wir in kühle 15 Grad begleitet von Regen. Aber das macht Sydney als Stadt allemal wett. Es ist dort super sauber und gar nicht so hektisch, wie man es von so einer Großstadt eigentlich erwartet. Generell war es für uns erstmal eine Umstellung von jeden Tag Morgens, Mittags und Abends essen gehen auf jeden Tag selber kochen, weil man sonst einfach sofort arm ist. Australien ist ein relativ teueres Land – für ganz normalen Käse aus der Packung kann man schonmal so 10€ hinlegen. Auch Obst und Gemüse und Softdrinks und Alkohol sind hier einfach viel viel teurer als Zuhause. 

Insgesamt hatten wir eine ziemlich coole Woche in Sydney: Wir haben den Coastal Walk von Bondi Beach nach Cogee Beach gemacht. Ein Weg der komplett an der Küste durch verschiedene Bays führt – das war super schön, vor allem weil wir an dem Tag dann auch endlich mal Sonnenschein hatten. Wir haben uns natürlich die Oper und die Harbour Bridge angeschaut, generell ein bisschen das Flair von Sydney genoßen, eine Gratis-Stadtführung gemacht und waren in den Blue Mountains.

Diese waren für mich das Highlight Sydneys. Gut zwei Stunden Fahrt mussten wir auf uns nehmen um dort hinzugelangen, aber das hat sich aufjedenfall gelohnt! Wir haben natürlich keine Tour gebucht, sondern sind auf eigene Faust einfach durch diese wunderschöne Landschaft gewandert. Der Weg besteht ca. zu 95% nur aus Treppenstufen und ist auch wirklich teilweise sehr anstrengend zu bewältigen, aber für das was einen erwartet lohnt es sich aufjedenfall. Obwohl die Blue Mountains eigentlich ziemlich touristisch sind und wir auch noch am Wochenende dort waren, haben wir zwischendurch einfach mal 3 Stunden niemanden gesehen. Naja – ein verrückter Jogger kam uns entgegengelaufen, ich weiß ehrlich gesagt bis heute nicht, warum man diese 737373638 Treppenstufen freiwillig joggen kann. 

Nachdem wir dann unsere Woche in Sydney verbracht hatten, sind wir nach Cairns geflogen, was im Norden Australiens liegt. Als wir aus dem Flugzeug gestiegen sind haben uns dann auch direkt angenehme 30 Grad erwartet – so muss das doch sein.

Unser Hostel für die ersten paar Nächte hier in Cairns war super und hatte sogar einen Pool, den man bei diesem Wetter auch wirklich braucht! Angekommen machten wir uns direkt auf den Weg zu verschiedenen Restaurants und Bars, in denen wir fleißig unsere Lebensläufe verteilten. Das war ein super komisches Gefühl, da ich vorher noch nie so aktiv nach einem Job suchen musste, sondern immer Glück hatte. Aber schon einen Tag später bekam ich von zwei Restaurants einen Anruf, dass ich zum Probearbeiten kommen könnte. Letztendlich habe ich mich nun entschieden in einem Grill/Bar/Restaurant (was auch immer es wirklich ist, denn es gibt dort wirklich alles!! Pizza, Schnitzel, Pasta, Muscheln, Burger..) zu arbeiten. Super cool dabei ist auch, dass Nele einen Tag vor mir dort Probearbeiten hatte und der Chef mir gestern direkt beide Arbeitsverträge in die Hand gedrückt hat und meinte, dass wir beide den Job haben. Unsere Aufgabe ist ziemlich einfach, es geht einfach nur darum so schnell wie möglich leere Teller oder Gläser abzuräumen, da es eine Art Selbstbedienungsrestaurant ist. 

Gestern Abend waren wir auf unseren ersten Job natürlich erstmal feiern und genießen das Wochenende über nochmal das Wetter, bevor nächste Woche unsere erste richtige Arbeitswoche hier beginnt.

Vorhin haben wir uns noch 2 Sharedflats angeschaut, danach aber beschlossen wieder zurück ins ‘alte’ Hostel zu ziehen, weil es uns dort so super gefallen hat. 

Das mussten wir aber jetzt erstmal für 3 Nächte verlassen, da es laut Internet ausgebucht war, wir dann dieses hier gebucht hatten, dann mit dem Rezeptionisten darüber geredet haben, welcher dann meinte, dass eigentlich noch etwas frei gewesen wäre aber naja – wir sind jetzt in einem anderen Hostel, aber werden wohl wieder zurück zum ersten ziehen. (Es ist wirklich so kompliziert und unklug wie es sich anhört) 

Wir sind gespannt was uns hier erwartet. Generell kommt hier jetzt erstmal der Sommer, mal schauen wie warm es dann letztendlich wird☀️